Bildung hat schon zu allen Zeiten Geld gekostet. Besonders für den Einzelunterricht, der beim Erlernen eines Instrumentes aus guten Gründen ganz normal ist, musste man schon immer mehr ausgeben! Da liegt der Gedanke nahe, sich mit Gleichgesinnten in einer Gruppe zusammenzutun!
Wer aber darauf hofft, damit hauptsächlich die Kosten zu verringern, wird aber meist enttäuscht werden.
Machen wir eine kleine Rechnung!
Das Einzelstundenhonorar wird beim Gruppenunterricht etwa durch die Anzahl der Teilnehmer geteilt. Sagen wir 3 Schüler in einer Stunde; dies ist noch die effektivste Variante!
Das bedeutet aber auch, dass jeder Schüler im Idealfall nur ein Drittel der notwendigen Aufmerksamkeit des Lehrenden erhält, und die Unterrichtsstunde ist ja nach 45 oder 60 Minuten zu Ende! Den Idealfall aber gibt es nicht! Mindestens die nötigsten organisatorischen Dinge müssen während der Unterrichtszeit auch erledigt werden.
Nach einigen Unterrichtsstunden beginnen darüberhinaus die Leistungen der Teilnehmer sich unausweichlich mehr und mehr zu unterscheiden, zu streuen. Der kleinste gemeinsame Nenner ist die Konsequenz, die nun der/die Unterrichtende ansteuern muss, wenn die Gruppe weiter gemeinsam lernen will.
Fein raus sind da diejenigen, denen Geld ausgeben nichts ausmacht und/oder denen der Spaß, in einer Gruppe zu lernen, die Hauptsache bedeutet.
Aber auch für die Hochbegabten, die nur zwei- oder dreimal hinzuschauen brauchen und dabei alles Wesentliche gleich mitbekommen, rechnet sich der Gruppenunterricht für einen allerersten(!) Anfang.
Die „restlichen 97 Prozent“ werden sich wohl anschließend noch einmal nach einem preiswerten Einzelunterricht umsehen müssen wenn sie denn ihr Instrument auch tatsächlich gründlich erlernen wollen.